Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie (Bestand)

Archive plan context


Title:Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie
Geschichte der Institution mit Archivbeständen:Vorwort
"Vorbemerkung

Die im Folgenden verzeichneten Akten aus den Beständen des Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie erhielt das Stadtarchiv als Zugang 6/1967 ( siehe D 9-3 Rijk ).
Sie stammen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und enthalten wichtige Angaben über das Umzugsgut der Mannheimer jüdischen Bürger.

Der Bestand

Es handelt sich um einen Mischbestand. Die Mappe 1 enthält Fotokopien und Abschriften des Schriftwechsels, den die niederländischen Spediteure vom September 1941 bis August 1944 mit den deutschen Besatzungsbehörden führten. Sie wurden vom Rijksinstituut durch Kauf erworben.

Die Mappen 2 bis 5 enthalten akten des Mannheimer Wirtschaftsprüfers Dr. Bruno Rappmann. Dieser überwachte in des Jahren 1942 bis 1945 die Geschäftstätigkeit der Mannheimer ""Verwertungsstelle für das volksfeindliche Vermögen"" ( die amtliche Bezeichnung schwankte zwischen ""Verwertungsstelle für das volksfeindliche Vermögen"" und ""Verwertungsstelle für das volksfremde Vermögen""; die Abkürzung lautete stets ""VVV""). Diese ""Behörde"" befaßte sich damit, das Umzugsgut von Juden, das heißt vor allem Mannheimer Juden, zu verwerten. Die Gründung der Verwertungsstelle sowie die Entwicklung des Geschäftsganges und des Umsatzes sind eingehend in Abschnitt III, Kapitel 2 des von der Stadt geplanten Buches zur Verfolgung der jüdischen Bürger 1933 - 1945 beschrieben. (S.ff).

Beim Einmarsch der Amerikaner entfiel natürlich eine weitere Tätigkeit der VVV. Bruno Rappmann erhielt von der Besatzungsmacht den Abwicklungsauftrag. Seine Akten gelangten dann zur United Restitution Organisation in Frankfurt und wurden von dieser dem Rijksinstituut voor Oorlogsdocumentatie, Amsterdam, übergeben (vgl. Schreiben des Rijksinstituut an die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland vom 20 Oktober 1965, D 9-3 Dijk).

Zustand der Akten

Eine archivalische Bearbeitung des Bestandes ist nicht erfolgt. Die Akten wurden so belassen, wie wir sie vom Institut übernommen haben, um einzelne Vorgänge - z.b unscheinbare Handzettel, auf denen sich Liftnummern verzeichnet finden - bei einer etwaigen Anfrage des Rijksinstituuts in der entsprechenden Mappe zu finden.

Benutzungsbestimmungen

Vom Rijksinstituut wurden keinerlei Benutzungsbeschränkungen verfügt. Da die Akten jedoch Handzettel von hohem Quellenwert entahlten - deren Verschwinden sehr wohl einem Benutzer gelegen sein kann - sollte die Akteneinsicht nur unter strenger Aufsicht möglich sein."
Bundesland:Baden-Württemberg
Art der Institution mit Archivbeständen:Kommunale Archive
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1134766
 

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