NL Sohl, Will, 1926-2007 (Bestand)

Archive plan context


Title:NL Sohl, Will
Geschichte der Institution mit Archivbeständen:- Biographie -
geb.: 17.06.1906 Ludwigshafen
gest:: 11.09.1969, Heidelberg
5 Kinder: Ole, Sibylle, Marina, Barbara, Pieter
Sohl wächst in Mannheim auf, besucht dort bis 1924 das Lessing-Gymnasium und beginnt ein Architekturstudium in Düsseldorf. Er wechselt aber zur Malerei und studiert parallel dazu Kunstgeschichte und Archäologie in Köln, Zürich und Berlin. Er wird 1928 an der Düsseldorfer Kunstakademie Meisterschüler von Heinrich Nauen, der als einer der bedeutendsten Vertreter des „Rheinischen Expressionismus“ gilt.1926 hat er seine erste Ausstellung im Mannheimer Kunstverein.
Nach seinem Studium reist er u. a. nach Holland, Belgien, Frankreich, Jugoslawien und in die Baltischen Staaten. Dazwischen ist er u. a. zwei Jahre Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich und auch Gastbühnenbildner am Nationaltheater Mannheim. 1932 heiratet Sohl seine Jugendfreundin Ruth von Davans, mit der er fünf Kinder hat. Die Sohls unternehmen ausgedehnte Reisen durch ganz Europa und den Nahen Osten. 1935 ist Will Sohl das erste Mal auf Sylt und begeistert von der Landschaft und dem Meer. „Dieser Insel verdanke ich meine ganze Arbeit; sie ist wie für mich geschaffen“ (Mai 1939). Hier entstehen die Aquarelle, mit denen er auch heute noch berühmt ist: großflächige Kompositionen mit oft stark kontrastierenden Farben. 1936 läßt er sich in Heidelberg nieder, wo Sohl bis zu seinem Tod im Jahr 1969 lebte. Das Domizil der Künstlerfamilie (zusammen mit Joachim Lutz) am Fuße des Stiftwegs in Ziegelhausen war für viele Jahre ein kreatives und intellektuelles Zentrum in Heidelberg. Zum Freundeskreis gehörten unter anderem der Architekt Fritz Jarchov und der Bildhauer Hans Nagel sowie der Schriftsteller Rudolf Hagelstange. Nach dem Krieg ist Sohl Gründungsmitglied der „Pfälzischen Sezession“.
Enge Verbindiung zu Mannheim bestand weil Will Sohl mit seiner Familie hier lange gelebt und gearbeitet hat und weiterhin die Kunsthalle mit ihrem Direktor Gustav Friedrich Hartlaub mit Ausstellungen 1932 und 1933 ein entscheidender Impuls für das Bekanntwerden von Sohl war. Der nachfolgende Direktor Walter Passarge hat Sohl in zwei Ausstellungen 1947 und 1949 präsentiert und anschließend in den entsprechenden Sammlerkreisen bekannt gemacht. Die Initialzündung für das Bekanntwerden Sohls war sowohl in Düsseldorf und auf Sylt – auf Vermittlung des ehemaligen Direktors der Kunsthalle Mannheim, Fitz Wichert, der von 1946 bis 1948 Bürgermeister der Gemeinde Kampen war (Will Sohl hinterließ besondere Spuren im Nachlass von Wichert. Wichert verfasste eine Einführung für den Katalog der Will-Sohl-Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle 1949. Wichert empfiehlt ihn auch an Museen).

Der Nachlass gelangte über die Stiftung Künstlernachlässe aus dem Besitz einer Enkelin Will Sohls, Frau Anette Freund aus Köln, in den Besitz des Stadtarchivs - ISG. Der Nachlass enthält umfangreiche Korrespondenzen Sohls mit seiner Frau Ruth, aus denen Informationen über Beziehungen zu Künstlerkreisen, zu entnehmen sind. Auch Kontakte mit den Mannheimer Kunsthallendirektoren Hartlaub, Passarge und Wichert sind nachweisbar.
Usage notes:Bei der Übergabe der Unterlagen wurden keine Benutzungsauflagen gestellt. Davon unberührt sind die rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen zu beachten d. h. das Landesarchivgesetz von Baden-Württemberg vom 27. Juli 1987 und die Archivordnung der Stadt Mannheim vom 10. Juli 1992.
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
AB05544 Bilder aus dem Nachlass Will Sohl, 1920 (ca.)-2000 (ca.) (Album)

siehe auch:
AB05545 Bilder aus dem Nachlass Will Sohl, 1951-1981 (Album)

siehe auch:
AB03800 Bilder aus dem Nachlass Will Sohl, 1910 (ca.)-1989 (Album)

überführt nach:
AB05546 Reproduktion von Gemälden Will Sohls aus dem Nachlass Sohl, 1927 (ca.)-1966 (ca.) (Album)
 

Usage

End of term of protection:12/31/2037
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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URL: https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1214471
 

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