C.G. Maier GmbH, 1896-1981 (Bestand)

Archive plan context


Title:C.G. Maier GmbH
Geschichte der Institution mit Archivbeständen:Die "C.G. Maier AG für Schiffahrt, Spedition und Commission" wurde am 5. Dez. 1911 von Carl Gottlieb Maier mit einem Aktienkapital von 1.000.000 Mark in Mannheim gegründet. Im selben Jahr wurde für das Speditionsgeschäft die Umschlags- und Lageranlage der "Rhein- und Speditionsgesellschaft mbH" im Industriehafen erworben. 1912 folgte der Bau eines mit modernen Trocknungs- und Begasungsanlagen ausgerüsteten Getreidespeichers im Mühlauhafen. Neben Niederlassungen in Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen und Straßburg wurden Vertretungen an allen wichtigen Plätzen des Rheins und seiner Nebenflüsse errichtet. Nach geschäftlichen Rückschlägen im Verlauf des Ersten Weltkriegs wurden nach Kriegsende zudem die Niederlassungen in Straßburg und Antwerpen beschlagnahmt. Als Ausgleich erfolgte die Gründung einer Niederlassung in Kehl. Das vor dem Krieg mit fremdem Schiffsraum betriebene Transportgeschäft wurde aufgegeben, man konzentrierte sich nun auf das Speditions- und Lagergeschäft. 1922 übernahm die C.G. Maier AG die Vertretung der größten holländischen Reederei "Nederlandsche Rijnvaartsvereeniging" für den Oberrhein. Außerdem wurde der direkte Motorschiffsverkehr vom Oberrhein bis Braunschweig und auch bis Bremen organisiert, im Jahr 1924 wurde die Mainschiffahrt aufgenommen.
Ebenfalls 1924 ging das Aktienkapital der C.G. Maier AG in den Besitz der Steinkohlenzeche Mont-Cenis, Herne-Sodingen, über, die 1936 wiederum von der Harpener Bergbau AG, Dortmund, übernommen wurde. Mit Beschluss der Generalversammlung vom 31. März 1937 wurde die Schiffsflotte der C.G. Maier AG, die primär mit Kohlenfahrten beschäftigt war, der Abteilung Schifffahrt der Harpener Bergbau AG angegliedert. Das Hauptgeschäft des Unternehmens wurde nun auf Stückgutverladungen konzentriert.
Bei Fliegerangriffen der Jahre 1943/44 auf Mannheim wurden die Umschlagsanlage im Industriehafen und der Getreidespeicher der C.G Maier AG vollständig zerstört. Mit Hilfe der aus Kriegsgefangenschaft zurückkehrenden Mitarbeitern gelang bis 1947 der Wiederaufbau der Halle im Industriehafen. 1952 konnte der Neubau des Getriedespeichers eröffnet werden. Mit Beschluss der Hauptversammlung wurde 1958 die bisherige AG in eine GmbH umgewandelt. Die Haupttätigkeitsfelder wurden nun Hafenumschlag, Lagerung von Getreide und Futtermitteln, Schiffahrts- und LKW-Spedition. 1973 wurde das Unternehmen eine Niederlassung der Harpener Bergbau AG.
Comments:Firmenunterlagen wurden am 24. Sept. 2013 vom früheren Firmenmitarbeiter Gerhard Breitwieser, Obere Clignetstraße 5, 68167 Mannheim, dem Stadtarchiv Mannheim - ISG übergeben. Verzeichnung erfolgte im März 2017 durch Unterzeichner. Sp 16.3.2017
 

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