Title: | NL Ebert, Walter |
Name of the creator / provenance: | Der Nachlass Walter Ebert wurde an das Stadtarchiv durch Herrn Dieter Haas, Mannheim, im Dezember 2005 abgegeben. |
Geschichte der Institution mit Archivbeständen: | geb.: 20.06.1923, Weinheim gest.: 08.08.2005, Mannheim
1930-1938 Volksschule in Weinheim 1938-1940 Lehre als Elektroinstallateur in Weinheim 1941 Matrose der Handelsmarine 1941-1946 Kriegsmarine und Gefangenschaft 1946-1959 Elektromonteur bei verschiedenen Betrieben 1946-1968 IG Metall-Mitglied des Gründungsausschusses auf Bundesebene 1950/51 Ortsverwaltung der IG Metall Mannheim 1946-1955 KPD-Mitglied; zeitweise stellvertretender Kreisvorsitzender der KPD Mannheim und im Landesvorstand der KPD 1949-1955 Organisationssekretär und Landesvorstandsmitglied der baden-württembergischen KPD in Mannheim 1960-1962 22monatige Haft in Lüneburg wegen illegaler Parteiarbeit nach Verbot der KPD, anschließend 1 ½ Jahre unter Polizeiaufsicht 1968 Gründungsmitglied der DKP in Frankfurt 1968-1974 Bezirksvorsitzender der DKP in Baden seit 1969 Angestellter der DKP Mannheim 1968-1974 Bezirksvorsitzender der DKP in Baden Mitarbeit bei der DKP-Zeitung "ZU", bei "Mannheim Konkret" u. a. 1974-1977 Kreisvorsitzender der DKP Mannheim 1968-1977 im Bundesvorstand der DKP 1978-1994 DKP-Stadtrat als Nachfolger von August Locherer Schwerpunkt der kommunalpolitischen Arbeit im Bereich Sozial- und Wohnungsbaupolitik 1982-2000 Vorsitzender des Mietervereins Mannheim e. V. 1994 Verleihung der Bürgermedaille in Silber der Stadt Mannheim Vorstandsmitglied des Bürgervereins Herzogenried Ehrensenator der Karnevalsgesellschaft "Mannemer Stroseridder" |
Classification: | Offensichtlich wurde bereits zu Lebzeiten ein Großteil der Unterlagen Eberts vernichtet. Infolgedessen beinhaltet der Nachlass insbesondere Geburtstagsglückwünsche an Ebert zwischen 1988 und 2003. Ebenso sind Fotos vor allem über die Parteitätigkeit Eberts in Mannheim überliefert. Besonders bemerkenswert sind jedoch die Vorgänge um die Inhaftierung Eberts wegen illegaler Parteiarbeit nach dem KPD-Verbot in den sechziger Jahren. Die Neukonstituierung der Kommunistischen Partei in Frankfurt 1968 unter Beteiligung Eberts ist ebenfalls dokumentiert. In keinem direkten Zusammenhang mit dem Nachlass scheinen die Kopien einer Korrespondenz von Ludwig Ratzel mit seinem Mannheimer Freund Heiner Boll zu stehen. Sie informiert über den Aufenthalt des späteren Oberbürgermeisters Ratzel 1945/46 als Lehrer in Mirow/Mecklenburg und als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Carl Zeiss in Jena. Schriftgut über die langjährige Tätigkeit Eberts als DKP-Stadtrat ("Anwalt der kleinen Leute") ist nicht überliefert. |
Usage notes: | Bei der Übernahme der Unterlagen wurden keine Benutzungsauflagen gestellt. Die Benutzung unterliegt zudem den einschlägigen rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen d, h. insbesondere der Archivordnung der Stadt Mannheim vom 10. Juli 1992 und dem Landesarchivgesetz Baden-Württemberg vom 27. Juli 1987.
Mannheim, im Januar 2006 gez. Elke Schneider |
Comments: | Quellen S1/2912 "Der Mannheimer Gemeinderat 1945-1984". Biographisches Handbuch, hrsg. vom Stadtarchiv Mannheim.
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Bundesland: | Baden-Württemberg |
Art der Institution mit Archivbeständen: | Kommunale Archive |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1268595 |
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