Title: | NL Hachenburg, Max |
Geschichte der Institution mit Archivbeständen: | Biographie Max Hachenburg geboren am 1.10.1860 in Mannheim (Familie Hachenburg seit Mitte des 17. Jahrhunderts in Mannheim ansässig) Vater: Heinrich Hachenburg (1807-1878) Handelssenal (Makler) in Mannheim Mutter: Johanna Hachenburg (1819-1898) Tochter eines Rabbiners 1878 ff Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Leipzig und Straßburg 1882 Doktorexamen (in Heidelberg) 1885 September 15 als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim zugelassen (Zivilrecht, vor allem Handelsrecht) 1889 Heirat mit Luise geb. Simons in Mannheim (Kinder: 2 Töchter, 1 Sohn) 1896 im Vorstand der badischen Anwaltskammer (über 30 Jahre Leiter des Mannheimer Anwaltsvereins) 1896/97 Einführungsvorträge vor Mannheimer Richtern und Rechtsanwälten nach Erscheinen des BGB 1897 Kommentar zum neuen Handelsgesetzbuch ("Düringer/Hachenburg"), schon vorher etliche Publikationen 1906 Bearbeitung von Staubs Kommentar zum GmbH-Gesetz 1907 Wahl zum Vorstand des Deutschen Anwaltsvereins, zuletzt Vizepräsident (später Ehrenmitglied) Mitglied der ständigen Deputation des Deutschen Juriistentags Mitherausgeber der "Juristischen Wochenschrift" und der "Deutschen Juristenzeitung" 1917 Ablehnung des Rufs als ordentlicher Professor für Wirtschaftsrecht an die Universität Bonn 1918/19 Vertreter des Großherzogs von Baden bei einem Rechtsstreit mit dem Freistaat Baden 1920 Entsendung an den Reichswirtschaftsrat 1927 Erscheinen der Autobiographie "Lebenserinnerungen eines Rechtsanwalts" 1930 Dr. h. c. der Staatswissenschaften (Heidelberg), goldene Ehrennadel der Stadt Mannheim 1932 Dr. h. c. der Wirtschaftshochschule Mannheim 1933 Tod der Ehefrau (die beiden Töchter kamen im Konzentrationslager Auschwitz um) 1939 Flucht nach England 1946 Auswanderung in die U. S. A. 1949 Oktober 18 Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Mannheim 1951 November 23 Tod in Berkeley/Kalifornien Sohn: Dr. Hans Hachenburg, Landgerichtsdirektor a. D. in Heidelberg
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Classification: | Der hier verzeichnete schriftliche Nachlass des Mannheimer Rechtsanwalts Max Hachenburg (1860-1951), der im Juni 1973 von seinem Sohn Dr. Hans Hachenburg dem Stadtarchiv übergeben wurde, umfasst hauptsächlich Material zur Familiengeschichte, zu seiner Biographie und zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit aus den Jahren 1929-1951 sowie als Nachtrag einen Vortrag von Hans Hachenburg über Max Hachenburg aus dem Jahre 1971 (Signatur 18). Die Verzeichnung erfolgte durch Herrn Blümlein, der auch den folgenden Lebenslauf zusammengestellt hat. Die 34 Briefe, die der Zugang 41/1974 enthält, wurden im Juli 1974 von Herrn Dr. Gropengießer dem Stadtarchiv übergeben. Sie waren 1971 von Herrn Dr. Hachenburg der Gesellschaft der Freunde Mannheims leihweise zur Verfügung gestellt worden. Die Gesellschaft verzichtet jedoch auf die geplante Publikation, da vom Stadtarchiv eine Neuauflage der Erinnerungen Max Hachenburg mit einem entsprechenden Briefanhang vorgesehen ist.
Die Briefe wurden im Juli 1974 von Herrn Teutsch verzeichnet.
Mannheim, im Oktober 1976 gez. Dr. Schadt |
Usage notes: | Vor einer Benutzung des Bestands dürfte sich eine Rückfrage bei Herrn Dr. Hans Hachenburg empfehlen.
Mannheim, im Dezember 1973 gez. Dr. Schadt
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Comments: | Zur Information über die Bedeutung Max Hachenburgs sei auf die personengeschichtliche Sammlung S1/263 verwiesen und auf die Autobiographie "Lebenserinnerungen eines Rechtsanwalts", Düsseldorf 1927. |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Art der Institution mit Archivbeständen: | Kommunale Archive |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1268646 |
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