Title: | NL Huber, Hermann |
Name of the creator / provenance: | Der erste Teil des Nachlasses wurde im März 1995 von Frau Ursula Heinz, der Tochter Hermann Hubers, persönlich dem Stadtarchiv übergeben, im Juli des gleichen Jahres erfolgte noch eine Nachlieferung. Die letzten beiden Bände wurden dem Stadtarchiv im Januar 1998 durch Irmela Heinz, Enkelin des Nachlassers, übersandt. |
Geschichte der Institution mit Archivbeständen: | Hermann Huber wurde am 16. Sept. 1899 in Säckingen a. Rh. als jüngerer von zwei Söhnen des Gerichtsvollziehers Wilhelm Huber und dessen Ehefrau Marie geb. Drach geboren. Der Besuch der Real- bzw. Oberrealschule in Überlingen, Müllheim und Karlsruhe wurde 1917 durch die Einberufung zum Militärdienst unterbrochen. Nach seiner Entlassung besuchte Huber 1919/20 das Lehrerseminar I in Karlsruhe, das er mit der 1. Lehrerprüfung abschloß. Nach der 2. Lehrerprüfung und Lehrerstellen in Immendingen, Münzesheim und Wolfach wurde Hermann Huber im Juni 1924 nach Mannheim versetzt, wo er als Turn- und Sportlehrer eingesetzt war. Neben dem Lehrerberuf absolvierte er in den Jahren 1926-1928 ein Hörerstudium an der Handelshochschule Mannheim, im Mai 1928 erlangte er nach Ablegung einer Ergänzungsprüfung das Reifezeugnis der Tulla-Oberrealschule ("Wildes Abitur"). Nach einer vierjährigen Tätigkeit als Französischlehrer an der erweiterten Volksschule Adelsheim und der Eheschließung mit Amalie Auch aus Mannheim im Jahre 1933 wurde Huber erneut nach Mannheim versetzt. 1934 erfolgte die erste planmäßige Anstellung als Hauptlehrer, 1936 die Ernennung zum Rektor der Humboldtschule. Nach der Kriegsdienstzeit wurde Hermann Huber 1942 zum Kommissarischen Schulrat beim Stadtschulamt Mannheim ernannt. Nach der Evakuierung der Mannheimer Schulen nahm er die Dienstgeschäfte des Bezirksschulrats für den Kreis Weißenburg/Elsaß wahr. Nach Ablegung der ministeriellen Abnahmeprüfung für den Schulaufsichtsdienst eines Schulrats 1943 wurde Huber Anfang 1944 zum planmäßigen Schulrat ernannt. Nach Räumung des Kreises Weißenburg im Dez. 1944 und seiner Amtsenthebung als Schulrat 1945 wurde Huber vor allem zu Hilfsarbeiten herangezogen. Im Herbst 1949 wurde er zunächst als Lehrer im Angestelltenverhältnis an der Volksschule in Korb, Kreis Buchen/Odenwald, eingesetzt. 1951 erfolgte dann die erneute Verbeamtung auf Lebenszeit. 1953 wurde Hermann Huber Oberlehrer an der Volksschule in Pforzheim, diese Stelle behielt er bis zu seiner Pensionierung.
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Classification: | Im Februar 1998 wurde, der bereits von Frau Barbara Becker geordneten und in Archivkartons verpackten Nachlaß, verzeichnet. Hierbei wurden die zuletzt eingegangenen Faszikel eingearbeitet, wodurch sich die ursprünglich bereits von Frau Becker angelegte chronologische Ordnung noch einmal veränderte. |
Appraisal and destruction: | Der Bestand beschreibt exemplarisch den beruflichen Werdegang eines national gesinnten Lehrers durch Weimarer Republik und Nationalsozialismus. Eher untypisch erscheint der gescheiterte berufliche Wiedereinstieg in der Zeit nach 1945. Schwerpunkte des Bestands liegen auf der sogenannten Entnazifizierung sowie der beruflichen Wiederverwendung nach dem Zweiten Weltkrieg. Beides ist im Schriftgut in detaillierter Weise dokumentiert.
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Usage notes: | Der Bestand gelangte als Schenkung ins Stadtarchiv. Für die Benutzung sind die jeweils gültigen rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Art der Institution mit Archivbeständen: | Kommunale Archive |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1268673 |
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