Title: | NL Bode, Friedrich |
Geschichte der Institution mit Archivbeständen: | Der 1936 in Mannheim-Friedrichsfeld geborene Friedrich Bode trat im Oktober 1951 als „Jungwerker“ in den mittleren Dienst der Deutschen Bundesbahn ein. Nach drei Dienstjahren im Bahnhof Neckarelz wechselte er zum Bahnhof Mannheim-Friedrichsfeld und arbeitete sich Stufe für Stufe voran. 1968 hatte er den Rang eines Bundesbahnhauptsekretärs erreicht, 1975 legte er die Aufstiegsprüfung für den gehobenen Dienst ab. Im Jahr darauf wurde Bode Güterdienstleiter und Dienstleiter-Vertreter im Bahnhof Mannheim-Käfertal und stieg zum Bundesbahn-Betriebsinspektor auf, wechselte aber bereits ein Jahr später erneut den Dienstort. Von 1977 bis 1980 war er nun bei der Bahnmeisterei Mannheim beschäftigt und wurde in dieser Zeit Bundesbahnoberinspektor. 1980 übernahm er die Betriebsleitung und stellvertretende Dienststellenleitung im Bahnhof Mannheim-Industriehafen, zwei Jahre später wurde er Leiter dieses Bahnhofs. Ab 1. Januar 1984 war Bode wieder im Bahnhof Mannheim-Käfertal beschäftigt, wo er die Verkehrsdienstleitung und die stellvertretende Dienststellenleitung übernahm. Daran schlossen sich von 1987 bis Anfang 1993 sechs Jahre im Rangierbahnhof des Bahnhofs Heidelberg an. Nach diesem Intermezzo, zu dessen Anfang er sich 1987 zum Diplom-Verwaltungsbetriebswirt weiterqualifiziert hatte, kehrte Bode wieder nach Mannheim zurück und war zunächst am Hauptgüterbahnhof beschäftigt, bevor er 1994 Personalleiter der Stückgutniederlassung Mannheim. 1998 wurde er als Bundesbahnamtsrat in den Ruhestand versetzt.
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Classification: | Bei dem vorliegenden Bestand handelt es sich nicht um einen Nachlass im klassischen Sinn. Briefe und private Lebensdokumente des „Nachlassers“ sucht man vergebens. Vielmehr besteht der Nachlass Friedrich Bode aus gesammelten Unterlagen, die teils Bodes eigenem Arbeitslebens entstammen, die er aber wohl zum größeren Teil von Kollegen oder Amtsvorgängern, insbesondere von dem Dienststellenleiter Hauck, übernommen hat. Dahinter dürfte aber wiederum nur zum Teil ein Bedarf für den eigenen Dienstgebrauch stehen. Daneben hat Bode auch einfach Unterlagen vor der Kassation bewahrt, die er für aufhebenswert hielt. Eine eindeutige Trennung zwischen Zeugnissen seines eigenen Arbeitsleben und bloßer Sammlung ist daher kaum möglich oder auch nur sinnvoll. Während der Bahnbedienstete Bode aus den von ihm überlassenen Unterlagen kaum hervortritt, bietet der Bestand eine Fülle von Informationen über den bahnseitigen Warenumschlag in den verschiedenen Häfen und Güterbahnhöfen der Stadt. Dadurch ergänzt er die städtischen Bestände zu diesen für Mannheim und seine Geschichte so bedeutenden Einrichtungen, die aufgrund der staatlichen Zuständigkeit für die Reichs- bzw. Bundesbahn in Mannheim selbst bislang eher gering sind. Der Bestand umfasst bislang 33 Nummern und gliedert sich in folgende Klassifikationspunkte:
I. DOKUMENTE UND SAMMLUNGEN ZUM EISENBAHNBETRIEB IN MANNHEIM 1. Verträge und Vereinbarungen 2. Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg 3. Betriebsablauf 4. Planungsunterlagen 5. Bahn- und Bahnhofsjubiläen 6. Hafenentwicklung II. SAMMLUNG PERSONALUNTERLAGEN
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Usage notes: | Gemäß der Archivordnung der Stadt Mannheim vom 30.06.1992 in der Fassung vom 01.01.2008 unterliegt die Benutzung den Regelungen des Landesarchivgesetzes Baden-Württemberg und der Beachtung der Persönlichkeitsschutzrechte Betroffener sowie der schutzwürdigen Belange Dritter. Es gilt gemäß § 6, Abs. 2 LarchG eine Sperrfrist von 30 Jahren. |
Comments: | Literatur
100 Jahre Hauptgüterbahnhof Mannheim, vervielfältigtes Manuskript, s. l. ACKERMANN, Karl-Friedrich, Die Entwicklung des Mannheim-Ludwigshafener Hafenumschlags im Spannungsfeld konkurrierender Transportwege von der Gründung der Stadt Mannheim bis zur Gegenwart, Mannheim 1966. BUNDESBAHNDIREKTION KARLSRUHE (Hg.), Frachtzentrum Mannheim-Ludwigshafen. Konzeptionsstudie, s. l. 1986. KASPER, Wolfgang, Der Bahnhof und das vergessene Dorf. Versuch einer Chronik vom Hauptgüterbahnhof Mannheim und der Eisenbahnsiedlung Neckarspitze, s. l. ca. 2000. OBERST, Alexander, Vom Verkehrsknotenpunkt zur Sackgasse? Die historische und strukturelle Entwicklung der Mannheimer Hafengebiete unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung des Containerumschlages für die heutige Situation des Mannheimer Hafens, Heidelberg 1996. RECKER, Emil, Umgestaltung der Bahnanlagen im Raum Ludwigshafen-Mannheim, in: Eisenbahntechnische Rundschau 12 (1963), H. 3. RHEIN-NECKAR-HAFENGESELLSCHAFT (Hg.), Rhein-Neckar-Hafen Mannheim. Einblick in die Entwicklung eines Binnenhafens, Mannheim 1997. SCHOTT, Sigmund, Der Industriehafen zu Mannheim. Festschrift zur Einweihung des Hafens am 3. Juni 1907, Mannheim 1907. SIEMENS/DEUTSCHE BUNDESBAHN (Hg.), Zentralstellwerk Mannheim „Mpf“, s. l. 1982. 6. Ergänzende Bestände Zeitungssammlungen S 2/0228 (Hafen) S 2/0290 (Deutsche Bundesbahn) Weitere Bestände zum Bahnbetrieb in Mannheim finden sich im Generallandesarchiv Karlsruhe in der Beständegruppe Bundesbahndirektion Karlsruhe.
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Bundesland: | Baden-Württemberg |
Art der Institution mit Archivbeständen: | Kommunale Archive |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1268472 |
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