Title: | NL Wernicke, Alfred |
Name of the creator / provenance: | Den hier verzeichneten schriftlichen Nachlaß hat das Stadtarchiv von Alfred Wernicke, dem jüngsten Sohn Wernickes, 1954-1956 erworben. |
Geschichte der Institution mit Archivbeständen: | Biographie Friedrich Christian Wernicke genannt Alfred Wernicke
Alfred Wernicke ist am 2. Dezember 1856 in Barth/Pommern geboren. Nach dem Studium in Hamburg nahm Wernicke eine Stellung als 1. Flötist in der Sommeroper "Damme Tivoli" an, später (vom 1. Oktober bis September 1878) war er an dem damals neu gegründeten Konzerthaus "Concordia". Am 1. Oktober 1878 wurde Wernicke als 1. Flötist an das Hof- und Nationaltheater nach Mannheim berufen. Nebenamtlich wurde ihm 1890 die Leitung der Bühnenmusik bei Schauspielen übertragen. Diesen beiden Aufgaben blieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1916 treu. Vom September 1885 bis Juli 1887 studierte Wernicke am Dr. Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt/Main bei Direktor B. Scholz Komposition, Kontrapunkt, Kanon, Fuge und Formenlehre. Neben dem "Männergesangverein" leitete Wernicke in Mannheim von 1899 bis 1914 den "Vereinf ür klassische Kirchenmusik" und wurde 1902 als Lehrer für Flöte und Musiktheorie an die damalige Städtische Hochschule für Musik berufen. Nach 30jähriger Dienstzeit wurde er am 15. Dezember 1908 zum Musikdirektor ernannt. Als Anerkennungfür seine besonderen Verdienste um das Mannheimer Musikleben wurde ihm das Verdienstkreuz vom Zähringer Löwen und die Jubiläumsmedaille verliehen. Von seinen zahlreichen Kompositionen sind auch einige im Druck erschienen: "Romanze und Nocturno für Flöte und Klavier, Konzertstücke für Flöte und Orchester".Ein Violinkonzert und zwei Opern: a) "Der Wilderer", b) "Die Granate". Die beiden Einakter gelangten in Mannheim am 24.6.1910 und am 20.9.1895 zur Aufführung. Ein Weihnachtsmärchen "Das Rosenwunder".
Alfred Wernicke starb am 19. März 1942 in Mannheim.
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Classification: | A Persönliches B Aufsätze, Werke, Noten C Korrespondenz D Anhang (Hugo Becker, Artur Bodanzky, Hans Schuster)
Der Nachlass umfaßt hauptsächlich Briefe verschiedener Korrespondenten an Wernicke, aber auch Briefe an andere Adressaten, die als Anhang angegliedert sind. Das Schriftgut erwuchs in der Funktion Wernickes als Direktor und leitendes Vorstandsmitglied der Musikalischen Akademie Mannheim. Es handelt sich meist um Geschäftsbriefe. Der Nachlaß dürfte unvollständig sein. Falls nicht anders vermerkt, sind die Briefe eigenhändig. Das hier verzeichnete Schriftgut war zum großen Teil schon formiert, die einzelnen archivalischen Einheiten von Dr. Jacob beschriftet. Diese Ordnung wurde weitgehend beibehalten. Der Bestand wurde im Winter 1969/70 von Fräulein Fridhild Mayer unter Anleitung von Herrn Dr. Schadt geordnet. Mannheim, im August 1970 gez. Mayer |
Appraisal and destruction: | Als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Musikalischen Akademie Mannheim führte Wernicke Korrespondenz mit berühmten Dirigenten, Komponisten und anderen Künstlern wie zum Beispiel Max Reger, Artur Bodanzky, Gustav Mahler, Max von Schillings, Hans Pfitzner, Bronislaw Hubermann, Karl Straube, Felix Weingartner u. a. Obwohl die an Wernicke gerichteten Musiker-Briefe mehr sachlichen als persönlichen Inhalt tragen, geben sie doch manchen wertvollen Aufschluß über die Persönlichkeit der einzelnen Künstler |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Art der Institution mit Archivbeständen: | Kommunale Archive |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1268498 |
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