Title: | Bermudafunk GRENZENLOS: Sendung Paul Mecherli |
Ref. code: | AV1881-2 |
Ref. code AP: | AV1881-2 |
Originalmedium: | nur digital vorhanden |
Datumsbemerkung: | 19.05.2013 |
Creation date(s): | 2013 |
Playing time: | 1:00:00 |
Ton: | nur |
Comments: | Dr. Paul Mecheril ist Professor und lehrt ab dem Wintersemester 2011 / 2012 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Am 30. September 2011 fand in den Räumen der Mannheimer Abendakademie die 2. Fachkonferenz Interkulturelle Bildung mit Kulturbasar für Schulen statt. Der Bermudafunk hatte damals das Impulsreferat von Prof. Dr. Paul Mecheril gesendet. Da die Sendung seinerzeit auf große Resonanz stieß, möchte ich das neueste Impulsreferat von D. Paul Mecheril ebenfalls senden. Die 3. Fachkonferenz Interkulturelle Bildung mit Kulturbasar für Schulen fand in diesem Jahr am Freitag, den 15. März 2013 statt. Veranstalter waren der Verein KulturQuer - QuerKultur und die Stadt Mannheim mit dem Kulturamt und dem Fachbereich Bildung. Wer sollte angesprochen werden? Im Flyer der Veranstaltung wird es so ausgedrückt: Wir möchten mit der Fachkonferenz interessierte Pädagoginnen und Pädagogen, Künstler und Künstlerinnen und Kunstschaffende der Freien Szene sowie aus Kultureinrichtungen, Interessierte mit und ohne Migrationserfahrung sowie Vertreterinnen und Vertreter der Politik ansprechen. Das Impulsreferat wurde von Herrn Professor Dr. phil. Paul Mecheril gehalten. Es hatte den Titel „Bildung und Migrationsgesellschaft. Welche Pädagogik wäre angemessen?“. Ich möchte dieses Referat auch diesmal in voller Länge vorstellen, da es – ohne an Gehalt und Tiefenwirkung zu verlieren – „locker vom Hocker“ vorgetragen wurde. Es zeigt, dass Bildungswissenschaft für uns normale Bürger durchaus einen Unterhaltenswert haben kann. Eine seiner Thesen in diesem Referat ist der Satz: "Mir ist es egal, es kümmert mich die Bohne, welche Sprache die Schülerinnen und Schüler am Ende sprechen, wenn sie nur, egal in welcher Sprache, am Ende einen Abscheu gegen Unmenschlichkeit kultivieren können." Diese von Dr. Paul Mecheril bewusst überspitzt vorgetragene These, hat mich dazu gebracht zum Abschluss seines Vortrages einen Song aus dem Musical My fair Lady einzuspielen. Früher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen einzelne Passagen des Textes als rassistisch einzustufen. Die Passagen sind nicht bös gemeint. Aber gerade der unterschwellige Rassismus macht uns zu Kumpanen der echten Rassisten. Und mit Rassisten möchte ich nichts gemein haben. Hören wir uns jetzt dieses bemerkenswerte Referat von Dr. Paul Mecheril an. Referat Dr Paul Mecheril "Kann denn die Kinder keiner lehren wie man spricht?" Ich möchte noch ein Beispiel für "gutgemeinten" Rassismus vorstellen. Vor ein paar Tagen wurde der Sohn meiner Nichte getauft. Einer der Gäste war ein Vietnamese. Er ist hoch gebildet und spricht ein wundervolles Deutsch. Er erzählte mir von einer Begebenheit: "Ich wollte in einem Kaffe kurz in der FAZ lesen und betrat den Raum. Ich ging zum Zeitungsständer und wollte mir die FAZ greifen, als ein Deutscher mich ansprach: Du, hier die Bildzeitung, hat viele schöne Bilder! Als ich im dann sagte, dass ich lieber die Frankfurter allgemeine Zeitung und vielleicht auch die Süddeutsche lesen möchte, schaute er mich mit einem - mit Verlaub gesagt - recht dämlichen Gesicht an und trollte sich." Abspann |
Zugehörige Versionen: | AV1881-1 |
Conditions of access and use: | GEMA Einschränkungen, dazu Aktenvermerk einsehen unter 16.41.06/1/2016 |
Aktenzeichen1: | 16.41.06/1/2016 |
Angaben zum Erwerb: | Schenkung Klaus Penner, 2016 |
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Usage |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1334557 |
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