Title: | Esüdro |
Geschichte der Institution mit Archivbeständen: | Am 14. Februar 1909 gründeten in Karlsruhe 25 selbständige Drogisten die „Einkaufsgenossenschaft Badischer Drogisten“. 1910 erfolgte die Umfirmierung in „Einkaufsgenossenschaft Süddeutscher Drogisten“ sowie die Verlegung des Firmensitzes nach Heidelberg. Die Kurzbezeichnung „ESÜDRO“ wurde im Jahr 1913 geschaffen. 1919 zog der Firmensitz in die Kirchenstraße in Mannheim. Innerhalb der nächsten fünf Jahre wurden die ersten Niederlassungen in Frankfurt/Main, Stuttgart und München eröffnet. Durch Fusionen mit anderen Drogisten-Genossenschaften, u. a. der „Einkaufsgenossenschaft Bayerischer Drogenhändler EBADRO“ und der „DROGESA Einkaufsgenossenschaft saarländischer Drogisten“ gewann die ESÜDRO stetig mehr Mitglieder und konnte ihren Umsatz kontinuierlich steigern; weitere Niederlassungen wurden eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg musste die ESÜDRO schwere Schäden und Verluste an ihren Lagern und dem Fuhrpark hinnehmen. Dennoch gelang es, das Unternehmen nach Kriegsende schnell wiederaufzubauen. 1951 erfolgte eine erneute Umfirmierung in „ESÜDRO Einkaufsgenossenschaft Deutscher Drogisten“. Es folgten weitere Fusionen, u. a. mit der „WIESDRO Drogen-Einkaufsvereinigung Wiesbaden“ sowie der EGEDRO in Düsseldorf und der De-Dro in Bremen und Dortmund; das Ziel war die Erschaffung einer bundesweiten Genossenschaft. Durch Rationalisierungen und die Eröffnung diverser Vertriebsmodule (u. a. Foto, Gesundheitszentrum, Parfümerie und Kosmetik) konnte die ESÜDRO ihr Spektrum erweitern und Drogerien als preiswerte Fachgeschäfte etablieren. Das Unternehmen ESÜDRO wurde durch die Gründung diverser Tochterunternehmen wie z. B. „MONDO-FOTO-OPTIK GmbH“ im Bereich Fotografie, das Gesundheitszentrum „SORG VOR“ und „PACO – dropart Parfümerie-Cooperations-Vertriebs- und Marketing GmbH“ im Bereich Parfümerie und Kosmetik erweitert. 2017 meldete das Unternehmen Insolvenz an, die 2018 vollzogen wurde. Bei der Räumung des Gebäudes in Hockenheim wurden historische Dokumente gefunden, die vom bestellten Insolvenzverwalter dem MARCHIVUM vermacht wurden. Dort wurde der Bestand von Lisa Posse bearbeitet und verzeichnet. |
Usage notes: | Die Benutzung des Bestandes unterliegt den Bestimmungen des Landesarchivgesetzes von Baden-Württemberg. |
Comments: | Enthaltenes Bildmaterial wurde in die Bildsammlung überführt. |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Art der Institution mit Archivbeständen: | Kommunale Archive |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/2029 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1335618 |
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