AB05634-2-087 NL Steinbach, "Kaiserreich", "Jahrhundertwende", Stadtansichten (Fotos aus Privatbesitz, Archiven, Firmenarchiven, Reproduktionen aus Büchern), 1927 (ca.)-1945 (ca.) (Kleinformat)

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Title:NL Steinbach, "Kaiserreich", "Jahrhundertwende", Stadtansichten (Fotos aus Privatbesitz, Archiven, Firmenarchiven, Reproduktionen aus Büchern)
Angaben zum Erwerb:09.2020 NL Steinbach
Comments:Album nicht digitalisiert; Handschriftliche Notizen von Prof. Steinbach
Creation date(s):approx. 1927 - approx. 1945
Ref. code:AB05634-2-087
Ref. code AP:AB05634-2-087
Bilderschließung:Artikel "Zu den Arbeiten des Architekten Albert Speer, Mannheim." Teil I "Man sagt, und wohl nicht mit Unrecht, dass eines der Hauptgründe, die den Weltkrieg herbei geführt haben, in den ungeheuren Erfolgen zu suchen ist, die Deutschland auf dem Gebiet des Handels und der Industrie zu verzeichnen hatte. In der Tat ist der Aufschwung des deutschen Gewerbes und der Handelstätigkeit in den letzten Jahrzehnten ein so ungeheurer gewesen, dass man erstaunt vor der ausserordentlichen Triebkraft steht, die in unserem Volk ruht. Diese prachtvolle Triebkraft, die durch den Krieg keineswegs gelähmt worden ist, vielmehr sich jetzt in ganzer Deutlichkeit zeigt, gibt uns die Gewissheit, dass das wirtschaftliche Leben unseres Vaterlandes auch nach diesem ungeheuren Ringen, in den Zeiten des kommenden Friedens, wieder in alter Fülle und Vielfältigkeit blühen wird. Es konnte durch die gewaltigen Aufgaben, die das deutsche Volk im Kampf um sein Dasein zu erfüllen hat, auf eine Weile gehemmt werden, niemals aber kann es unterdrückt und in seiner Wirkung auf den Weltmarkt entkräftet werden. Wenn man den Geheimnissen des Erfolges deutscher Industrie und deutschen Handels in der Welt nachgeht, der den Neid der konkurrierenden Nationen erweckt hat, so ergibt sich bald, dass die deutsche Baukunst und mit ihr also auch der deutsche Architekt keinen geringen Anteil an der Stosskraft des vaterländischen Gewerbefleisses hat. Es ist uns ja jetzt erst so ganz anschaulich geworden, einen wie geringen Flächenraum das deutsche Reich im Verhältnis zu dem Landbesitz unserer Gegner einnimmt. In einem an Ausdehnung relativ so kleinen Staat hängt naturgemäss vieles, wenn nicht gar das meiste von der inneren Organisation ab. Und da ist es denn besonders unsere durch die räumliche Ausgestaltung von Fabriken, Büroräumen, Lager- und Verwaltungshäusern bedingte praktische Gestaltung industrieller und handelstechnischer Tätigkeit, die einen sehr erheblichen Teil unserer intensiven Leistungen ermöglicht. Der deutsche Industrielle, der deutsche Kaufmann haben seit längerer Zeit herausgefunden, dass ein nach wirklich praktischen Gesichtspunkten durchdachtes und aufgebautes Haus die Arbeitsleistung erheblich zu steigern in der Lage ist. Und unsere Architekten sind unermüdlich bestrebt gewesen, den diesbezüglichen Wünschen ihrer Auftraggeber in immer vollkommener Weise gerecht zu werden. Ja sie haben mehr als das getan. Sie sind häufig selbstständige Anreger gewesen und haben aus der Fülle eigener Gestaltungskraft Anregungen gegeben und die Wege gezeigt, sie sind die Dolmetscher kaum empfundener Wünsche und Bedürfnisse des Handels und Gewerbes gewesen. Sie sind aber noch einen Schritt weitergegangen. Sie haben begriffen, dass die Steigerung der Arbeitsfreude und Arbeitsleistung nicht allein von der Gestaltung der Arbeitsstätte abhängt, sondern dass sie mindestens ebenso sehr durch entsprechende private Wohnweise gesteigert werden kann. Und so sehen wir denn heute die Grundsätze einer in ästhetischer wie gesundheitlicher Beziehung gleich einwandfreien Bautätigkeit in allen Teilen des Deutschen Reiches, in Städten und auf dem Lande vertreten. Es ist gewiss erfreulich, das feststellen zu dürfen. Aber es ist damit nicht gesagt, dass die Grundsätze einer solchen Bautätigkeit nun schon überall in wünschenswertem Masse durchgedrungen sind. […]“ "Foto aus: Privatbesitz Albert Speer" 1927-1945
 

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End of term of protection:12/31/1975
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Accessibility:Öffentlich
 

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