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AB05634-2-088 NL Steinbach, "Kaiserreich", "Jahrhundertwende", Stadtansichten (Fotos aus Privatbesitz, Archiven, Firmenarchiven, Reproduktionen aus Büchern), 1927 (ca.)-1945 (ca.) (Kleinformat)
Title: | NL Steinbach, "Kaiserreich", "Jahrhundertwende", Stadtansichten (Fotos aus Privatbesitz, Archiven, Firmenarchiven, Reproduktionen aus Büchern) |
Angaben zum Erwerb: | 09.2020 NL Steinbach |
Comments: | Album nicht digitalisiert; Handschriftliche Notizen von Prof. Steinbach |
Creation date(s): | approx. 1927 - approx. 1945 |
Ref. code: | AB05634-2-088 |
Ref. code AP: | AB05634-2-088 |
Bilderschließung: | Artikel "Zu den Arbeiten des Architekten Albert Speer, Mannheim." Teil II "Im Gegenteil, es bleibt noch viel zu tun übrig, bis alle Kreise unseres Volkes begriffen haben, wie tief und grundlegend die Architektur in das tägliche Leben eingreift, wie eng verknüpft sie mit dem Stande unserer Kultur, unseres geistigen und wirtschaftlichen Zustandes ist, wie sehr unsere Entwicklung und unsere gesamte Lebenshaltung von ihr abhängt. Das zu zeigen, dazu sollen auch die vorliegenden Blätter dienen, die mit dem Schaffen des Architekten Albert Speer in Mannheim bekannt machen und zugleich einen Ausschnitt aus der modernen deutschen Bautätigkeit vermitteln. Ein erster Ueberblick zeigt bereits, wie vielseitig das Arbeitsfeld und damit auch die Begabung dieses Baukünstlers ist, wir finden dicht nebeneinander Fabrikgebäude und Verwaltungshäuser, Wohn- und Geschäftshäuser, Villen und Lagerhäuser, Bauten repräsentativen Charakters und schmucklosere Nutzbauten. Jedes Ding ist seinem ihm innewohnenden Geist und Zweck nach erfasst und zeigt seine Bestimmung in klarer und eindringlicher Sprache. Das ist das erste und grundlegende Kriterium für jedes architektonische Werk. Aber damit ist erst wenig gesagt. Will man die Vorzüge der Speerschen Bauwerke kurz zusammenfassen, so muss man sagen, dass sie bei feinster formaler Behandlung sich vorzüglich in die Umgebung einpassen. Zuweilen versteh Speer es, das Strassenbild, dort, wo ihm Gelegenheit dazu gegeben ist, vollständig zu beherrschen. So etwa mit seinem Prachtgebäude der Rheinischen Creditbank in Mannheim, dessen langgestreckte Front etwas Gebietendes hat. Nicht weniger stark wirkt das Verwaltungsgebäude der Rheinischen Schuckertwerke A.G. in Mannheim, dessen Fronten einen wohltuenden aber eindringlichen Rhythmus erweisen. Dass Speer mit relativ einfachen Mitteln künstlerisch bestechende Wirkungen auszuüben versteht, zeigt das Gebäude der Rheinschiffahrts-A.G. vorm. Fendel. Es ist dies eine der reizvollsten Arbeiten des Künstlers. Eine ganze Reihe von Wohn- und Geschäftsbauten, die einzeln aufzuführen es hier an Raum fehlt, zeigen, über welche Fülle von Formen und Möglichkeiten Speer verfügt und wie glücklich er sie im einzelnen Fall anzuwenden versteht. Nicht unerwähnt aber dürfen in diesem Zusammenhang die Büro- und Fabrikgebäude der Rheinischen Automobil- und Motorenfabrik A.G., Benz & Cie. in Mannheim-Waldhof bleiben. Hier weiss der Architekt technisch notwendiges in eine architektonisch einwandfreie Form umzugiessen, sodass man auch beim Betrachten dieser, der Form nach einfachen, dem Zweck nach schmucklosen Gebäude den ästhetischen Reiz künstlerischer Betätigung empfindet. Man würde die Tätigkeit des Architekten Speer nicht voll würdigen, wenn man nicht auch, mit einem Wort wenigstens, auf seine Leistung als Innenarchitekt einginge. Die Ausgestaltung, die er der Rheinischen Creditbank hat zuteil werden lassen, zeigt ihn als einen Meister auf diesem Gebiet. Diesen Arbeiten stehen eine grosse Anzahl von Innenräumen aus Privathäusern, die gleichfalls auf den nachstehenden Blättern veröffentlicht werden, gleichwertig zur Seite." "Foto aus: Privatbesitz Albert Speer" 1927-1945 |
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Usage |
End of term of protection: | 12/31/1975 |
Permission required: | Keine |
Physical Usability: | Uneingeschränkt |
Accessibility: | Öffentlich |
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URL for this unit of description |
URL: | https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1811955 |
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