16/1967_00173 "Judenpolitik" (S. 1 -71), 1933-1934 (Akte)

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Title:"Judenpolitik" (S. 1 -71)
Creation date(s):1933 - 1934
Contains:1: ;Deckblatt; ; ;
2: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Säuberung des Fröbelseminars und der Stadtverwaltung durch Kommissare; 18.3.1933; ;
3: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Beurlaubung/Entlassung jüdischer Mitarbeiter des Nationaltheaters und versch. Organisationen badischer Ärzte; 20.3.1933; ;
4: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Aufforderung an alle städtischen Angestellten, nur noch beim Mannheimer Mittelstand einzukaufen, außerdem Bericht über „Säuberung“ des Gesundheitswesens der Stadt Mannheim von „undeutschen Elementen“; 22.3.1933; ;
5: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Ausschluss jüdischer Mitarbeiter verschiedener städtischer Stellen; 23.3.1933; ;
6: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; weitere Ausschlüsse jüdischer Mitarbeiter städtischer Stellen; 25.3.1933; ;
7: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; weitere Ausschlüsse „verderblicher Einflüsse“ aus städtischen Stellen; 27.3.1933; ;
8: Bürgermeister Walli an Städt. Krankenanstalten; staatliche Behörden sollen Waren und Lebensmittel nur noch beim „deutschen Einzelhandel (Mittelstand)“ einkaufen, ihren Mitarbeitern wird das auch privat „empfohlen“; 27.3.1933; StAMa, Städt. Krankenanstalten
9: Bürgermeister Walli an Städt. Untersuchungsamt; staatliche Behörden sollen Waren und Lebensmittel nur noch beim „deutschen Einzelhandel (Mittelstand)“ einkaufen, ihren Mitarbeitern wird das auch privat „empfohlen“; 27.3.1933; StAMa, Städt. Untersuchungsamt
10: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Bericht zum Boykott jüdischer Geschäfte unter Einsatz von SA und SS in Mannheim; 28.3.1933; ;
11: Bürgermeister Walli (Verfügung zu Nr. 8, Vorgang, auseinandergerissen!); 29.3.1933; StAMa, Städt. Krankenanstalten
12: Badisches Bezirksamt Mannheim an Bürgermeisteramt Ketsch am Rhein; Polizeibehörden sollen beim Boykott jüdischer Geschäfte nur bei Gewaltanwendung einschreiten, den Boykott jedoch nicht selbst erzwingen; 29.3.1933; Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand Jud I
13: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; vorübergehende Öffnung der boykottierten jüdischen Geschäfte wird von „erregten Gruppen“, SA und SS meist verhindert; 30.3.1933; ;
14: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Aufruf an die Bevölkerung Mannheims zum Kampf gegen die „jüdischen Todfeinde“ und zum Boykott jüdischer Geschäfte; 30.3.1933; ;
15: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Bericht über den Beginn des Boykotts jüdischer Geschäfte; 30.3.1933; ;
16: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; In Mannheim fanden zum Beginn des Boykotts keine Kundgebungen oder Demonstrationen wie an anderen Orten statt; 1.4.1933; ;
17: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Aufruf zum Boykott jüdischer Geschäfte; 1.4.1933; ;
18: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Ankündigung, im Hakenkreuzbanner die Namen derjenigen zu veröffentlichen, die in boykottierten Geschäften einkaufen; 1.4.1933; ;
19: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Gründung des „Aktionskomitees des Kreises“, das die Boykotte leitet und seine ersten Anweisungen; 1.4.1933; ;
20: Heinrich Zellner, Mannheim-Sandhofen an Gauleitung Baden NSDAP; Denunziationsschreiben, Aufzählung in Mannheim wohnender jüdischer Aufsichtsratsmitglieder der Eichbaum-Werger-Brauerei; 2.4.1933; Doc. Center
21: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Handelskammer für den Kreis Mannheim fordert die Mannheimer Wirtschaft auf, ihren ausländischen Geschäftspartnern „die ausländische Greuel- und Boykottpropaganda“ als falsch darzustellen; 3.4.1933; ;
22: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Bericht zum Boykott jüdischer Geschäfte; 3.4.1933; ;
23: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Bericht zum Ende des Boykotts jüdischer Geschäfte und der Situation am Folgetag; 3.4.1933; ;
24: Zeitungsartikel Israelitisches Gemeindeblatt; Aufrufe des Rabbinats und des Reichsbunds jüdischer Frontsoldaten; Undat. verm. März 1933;
25: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Nachbereitung des Boykotts jüdischer Geschäfte, das Hakenkreuzbanner berichtet über zahlreiche den Boykott lobende Zuschriften; 4.4.1933; ;
26: Bad. Bezirksamt Mannheim an Bürgermeisteramt Ketsch; Aufforderung, noch geschlossene Geschäfte wieder zu öffnen, 4.4.1933; Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand Jud I
27-28: Bad. Ministerium des Innern an Bad. Justizministerium; Befehl Robert Wagners zur Beurlaubung aller Juden im badischen Staatsdienst u. ä. und Anordnung der Veröffentlichung des Befehls in der Karlsruher Zeitung – Staatsanzeiger, außerdem Zeitungsausschnitte als Beleg der Veröffentlichung; 5.4.1933; GLA Karlsruhe 234/4052
29: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Beurlaubung sämtlicher Juden im öffentlichen Dienst; 6.4.1933; ;
30: Mannheimer Studentenschaft an Bad. Ministerium des Kultus und des Unterrichts; Zugangsbeschränkungen zum Studium und zum Erhalt von Sozialleistungen für jüdische Studierende; 8.4.1933; GLA Karlsruhe 235/30917
31: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Beurlaubung von Juden in der Handelshochschule und im Nationaltheater, „Ausstellung bolschewistischer Gemälde in der Kunsthalle“; 10.4.1933; ;
32: Oberbürgermeister Mannheim an Städtische Amtsstellen; Anordnung, Geschäftsverkehr mit der Mannheimer Wach- und Schließgesellschaft einzustellen; 10.4.1933; Städt. Untersuchungsamt
33: Oberbürgermeister Mannheim an Städtische Amtsstellen; Geschäftsverkehr mit der Mannheimer Wach- und Schließgesellschaft darf nach Arisierung wieder aufgenommen werden; 21.7.1934; Städt. Untersuchungsamt
34: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Eröffnung des Konzentrationslagers „für politische Schutzhäftlinge“ in Kislau; 24.4.1933; ;
35: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Kündigungen der jüdischen Mitarbeiter der Handelshochschule; 24.4.1933; ;
36: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; „Feststellung der Rassezugehörigkeit bei den Aerzten“; 10.5.1933; ;
37: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Tumulte vor dem Geschäft eines jüdischen Schneiders, mehrere Verhaftungen durch die Polizei; 16.5.1933;
38: Zeitungsartikel Neue Mannheimer Zeitung; Gegendarstellung der „Herrenschneider-Zwangs-Innung“, die die Tumulte vor einer Schneiderei am 15.5.1933 rechtfertigt; 19.5.1933; ;
39: Oberbürgermeister Mannheim an Städtische Amtsstellen; Achtung bei der Auftragsvergabe: Mannheimer Firma „Chemie Fabrik Badenia“ ist „ein rein jüdisches Unternehmen“; 19.5.1933; Städt. Untersuchungsamt
40: Oberbürgermeister Mannheim an Städtische Amtsstellen; Mannheimer Firma „Chemie Fabrik Badenia“ wurde arisiert und darf wieder städtische Aufträge erhalten; 15.7.1933; Städt. Untersuchungsamt
41: Bad. Kultusministerium an Studentenschaft der Universität Freiburg; Definition, wer als „jüdische Studierende“ zu gelten habe und folgen für diese beim Bezug öffentlicher Leistungen; 31.5.1933; GLA Karlsruhe 235/30917
42-43: Bad. Kultusministerium an Senat der Universität Heidelberg; Definition, wer als „jüdische Studierende“ zu gelten habe und folgen für diese beim Bezug öffentlicher Leistungen wie Stipendien; 2.6.1933; GLA Karlsruhe 235/30917
44: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Entlassung „nichtarischer“ Referendare in Justizbehörden und bei Rechtsanwälten; 3.6.1933; ;
45: Handelskammer Mannheim an Städt. Krankenanstalten; Übersendung von Mitteilungen des Reichverbandes der deutschen Industrie ; 8.6.1933; Städt. Krankenanstalten
46: Mitteilung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie; Kommunen sollen nicht erfragen, ob eine Firma „arisch“ sei oder nicht; 2.6.1933; Städt. Krankenanstalten
47: Beschlüsse des Reichskabinetts; Vergabe öffentlicher Aufträge an „nichtarische“ Firmen; 14.7.1933; Städt. Krankenanstalten
48-53: Deutscher Gemeindetag an alle Gemeinden; Anordnungen zur Vergabe öffentlicher Aufträge an Firmen mit „ausländischem“ und „nicht arischem“ Kapital; 25.7.1933; Städt. Krankenanstalten
54: Bad. Ministerium des Kultus und des Unterrichts an Dr. Otto Röhm, Darmstadt; Sohn des Dr. Otto Röhm kann nicht in Heidelberger Studentenschaft aufgenommen werden, da er „nicht arischer Abstammung“ ist; 7.8.1933; GLA Karlsruhe 235/30917
55: Elisabeth Golek an Kreisleitung Mannheim der NSDAP; Beschwerde über auf der Rückseite eines Fahrscheins aufgedrucktes „jüdisches Inserat“, außerdem Bitte, jüdische und deutsche Geschäfte als solche zu kennzeichnen; 24.8.1933; Doc. Center
56: Kreisleitung Mannheim der NSDAP an Oberbürgermeister Mannheim; Weiterleitung eines Beschwerdeschreibens der Elisabeth Golek an Oberbürgermeister Mannheim; 25.8.1933; Doc. Center
57: Oberbürgermeister Renninger an Kreisleitung Mannheim der NSDAP; wirtschaftliche Gründe machen es unmöglich, Werbung auf Fahrscheinen zu verbieten; 29.8.1933; Doc. Center
58: Military government an Spruchkammer Mannheim; Weiterleitung des Briefs der Elisabeth Golek an die Spruchkammer; 13.9.1947; Doc. Center
59: Zeitungsartikel Hakenkreuzbanner; Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit des Heinrich Harpuder; 22.1.1934; ;
60: Ratsprotokollauszug; Zuerkennung eines Unterstützungsgehalts für Dr. phil. Marie Alice Hermine Bernays; 19.4.1934; Ratsprotokolle Mannheim
61: Zeitungsartikel Israelitisches Gemeindeblatt; Sterbegeldansprüche jüdischer Kriegsopfer nach Gleichschaltung der Kriegsopferverbände; 28.5.1934;
62: Oberbürgermeister Mannheim an Sämtliche städt. Angestellte; Oberbürgermeister erinnert daran, dass Besuch jüdischer Geschäfte durch städt. Angestellte unerwünscht ist; 19.6.1934; ?, verm. Stadtwerke Mannheim
63: Direktion der Stadtwerke an alle Abteilungen; Schreiben erinnert daran, dass Besuch jüdischer Geschäfte durch städt. Angestellte unerwünscht ist; 26.6.1934; Stadtwerke Mannheim
64-67: Bad. Ministerium des Kultus und des Unterrichts und der Justiz an Minister des Innern, Berlin; „Aberkennung der Körperschaftsrechte bei den Israeliten in Baden“, Abhandlung darüber, warum Jüdische Religionsgemeinschaft Körperschaftsrechte verlieren soll; 4.7.1934; GLA Karlsruhe 233/27725
68: Reichsminister für kirchliche Angelegenheiten an Landesregierungen; Rechtslage für Aberkennung des Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts der Jüdischen Religionsgemeinschaft soll geprüft werden; 9.12.1936; GLA Karlsruhe 233/27725
69: Rudolf Hess an sämtliche Reichs- und Staatsbehörden; „Rassenpolitische“ „Verlautbarungen“ und „Maßnahmen“ sollen von allen Behörden mit dem Rassenpolitischen Amt der NSDAP abgestimmt werden; 25.8.1934; Staatsanwaltschaft beim Landgericht Mannheim
70-71: Verm. Reichsinnenministerium an Landesregierungen; Zuständigkeit bei der Beurteilung, ob Personen „arischer oder nichtarischer Herkunft“ sind; 25.10.1934; Staatsanwaltschaft beim Landgericht Mannheim
Comments:
vorwiegend Kopien
Extent:1 cm
Band:1
Alte Signatur:- Judendokumentationen, Zugang 16/1967, Nr. 4/1;
Kassation:No
 

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