NL Bopp, Wilhelm, 1830-1953 (Bestand)

Archive plan context


Title:NL Bopp, Wilhelm
Name of the creator / provenance:Der hier verzeichnete Nachlaß wurde in den Jahren 1957 und 1958 von Frau Auguste Bopp-Glaser, der Gattin Wilhelm Bopps, käuflich erworben.
Geschichte der Institution mit Archivbeständen:Geboren am 4.11. 1863 als Sohn des Fabrikanten und Stadtrats Karl Bopp, dem Mitbegründer der Firma Bopp und Reuther in Mannheim, gestorben am 11. 6. 1931 auf der Bühlerhöhe bei Baden-Baden.

Nach Studien bei dem Violinisten Jean Becker und Kapellmeister Ferdinand Langer in Mannheim, bei Schradieck und Salomon Jadasohn in Leipzig, danach wieder bei Emil Paur in Mannheim, begann
W. Bopp seine berufliche Laufbahn 1884 als Dirigent der Freiburger Liedertafel. 1886 wurde er Solorepetitor am Frankfurter Stadttheater und später Assistent des Dirigenten Felix Mottl in Karlsruhe und Bayreuth. Von 1889 an war er als Lehrer an dem von neuem ins Leben gerufenen Konservatorium der Musik in Mannheim tätig, daneben bis 1899 Musikreferent der Neuen Badischen Landeszeitung. Im Oktober 1899 eröffnete er unter dem Protektorat von Großherzogin Luise von Baden die Hochschule für
Musik in Mannheim, die er bis 1907 leitete, folgte dann einem
Ruf nach Wien an das Konservatorium der Musikfreunde, dessen Umwandlung in die K. K. Akademie für Musik und darstellende Kunst unter seiner Leitung am 1. 1. 1909 erfolgte. 1919 erbat er dort
seine Entlassung und kehrte nach Mannheim zurück, wo er bis zu seinem Tode weiter als Kritiker der Neuen Badischen Landeszeitung und als freier Künstler und Lehrer wirkte.
Classification:Er enthält Korrespondenzen, außerdem handschriftliche Manuskripte, Aufsätze, Rezensionen und einige Erinnerungsstücke.
Bei dem größten Teil des Nachlasses, den Künstlerbriefen, handelt es sich vor allem um Dankschreiben ehemaliger Schüler oder Künstler, die an Bopp überwiegend in seiner Funktion als Musikreferent der Neuen Badischen Landeszeitung und als Leiter der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien gerichtet sind.
Für das Mannheimer Musikleben dürften die Briefe von Hugo Becker und insbesondere von Richard Lert von Interesse sein.
Aufschluß über Bopps Karlsruher Tätigkeit und seine Mitwirkung bei den Bayreuther Festspielen geben besonders die Briefe von Felix Mottl und Cosima Wagner, in letzteren wird auch eine persönliche Beziehung offenbar.

Inhaltsübersicht

Vorbemerkungen 3 - 4

1. Personalia 5

2. Berufliche und außerberufliche
Tätigkeiten 5 - 8

3. Korrespondenz 8 - 23

4. Manuskripte 24 - 27
Appraisal and destruction:Die Mannheim betreffende Literatur, die sich im Nachlaß befand, wurde der Bibliothek des Stadtarchivs zugewiesen, die sich auf Wien beziehende Literatur im Nachlaß belassen. Ein Erinnerungspokal und ein Taktstock wurden an das Reißmuseum abgegeben, kassiert wurden lediglich drei Einheiten.
Comments:Literatur zu Wilhelm Bopp:
Riemann Musik Lexikon Personenteil A - K, 12. A.
Mainz 1951, Seite 197 f.
Walter, Friedrich: Mannheim in Vergangenheit und
Gegenwart Bd. III, Mannheim 1907, Seite 540 und 620

Die Verzeichnung erfolgte im Mai und Juni 1972 durch Unterzeichnete unter Anleitung von Herrn Dr. Schadt.

Mannheim, im Juli 1972.
Strobel
Bundesland:Baden-Württemberg
Art der Institution mit Archivbeständen:Kommunale Archive
 

Usage

Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

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