NL Stepien, Familie, 1917-2021 (Bestand)

Archive plan context


Title:NL Stepien, Familie
Name of the creator / provenance:Der Nachlass von Herrn Dr. Stanislaus Norbert Stepien wurde von seiner Ehefrau Beate Stepien nach seinem Tod dem MARCHIVUM zu dauernden Verwahrung übergeben. Der Schenkungsvertrag vom 2.05.2021 liegt dem MARCHIVUM - Mannheims Archiv, Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung -, vor.
Geschichte der Institution mit Archivbeständen:Dr. Stanislaus Norbert Stepień am 13.05.1948 in Altrip als Sohn eines technisch versierten Vaters Stanisław Stepień (Pole, Displaced Person) und dessen Frau Emma Münch (gebürtige Französin) geboren. 1970 – 1971 – Studium der Ingenieurwissenschaften an der FHT Mannheim.1975 – 1980 – Studium der Soziologie, Psychologie, Neueren Zeitgeschichte und Politik an den Universitäten Frankfurt, Mannheim und Heidelberg. 1981 – 1987 – Promotion an der Universität Mannheim. Dissertationsthema: "Der alteingesessene Fremde. Der Lebensweg ehemaliger ausländischer Zwangsarbeiter in Westdeutschland - eine historisch-soziologische Studie".1984 – freiberuflicher Referent der DSE in Mannheim, Honorarlehrer bei der Carl-Duisberg-Gesellschaft und am Internationalen Institut für berufliche Weiterbildung (IfB) Mannheim, seit 1989 – Dozent bei den Deutschen Paracelsusschulen im Fachbereich allgemeine Psychologie. 1972 – Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI), 1976 - Mitglied im Verband Deutscher Soziologen, 1983 –1987 – Mitglied im Institut für Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim, 1983 – Mitglied der Deutschen Gesellschaft zur Verhütung von Selbstmord (DGS). Am 20. Mai 2019 in Mannheim verstorben.

Weitere Angaben zu Stepiens Lebensgeschichte in: Nieß, Ulrich, Gassert, Philipp: Migration im Quadrat: 25 Mannheimer Biographien, Mannheim 2016, S. 8 – 9.
Classification:Enthalten ist Material zur Frage der Fremdarbeiter, Zwangsarbeiter, Aussiedlern und Menschen mit Migrationsgeschichte (Ausländer, Migranten) sowie zu Stanislaw Stepien aus der Zeit seiner Tätigkeit bei Labour Service in Mannheim.
Positionen von 1 bis 6 enthalten private Dokumente von Stanislaw Stepien, der als heimatloser Ausländer (Displaced Person) beim Labour Service Mannheim tätig war sowie Dokumente zum Selbsthilfefonds (Fundusz Samopomocy Kolezenskiej / FKS 2041).
Positionen 7 bis 44 beinhalten diverse Materialien zur Erforschung der Fragen über das Fremdsein in Nachkriegsdeutschland:
Positionen 7 – 17: Befragungen und Lebensläufe der Menschen mit Migrationshintergrund (Ausländer, Fremdarbeiter) sowie Listen der in Mannheim bestatteten Polen; Dokumentation des Instituts für wirtschaftlichen und technischen Wissenstransfer e. V.; Korrespondenzen mit Deutscher Gesellschaft für Suizidprävention (DGS, auch Deutsche Gesellschaft für Verhütung der Selbstmorde genannt) und Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten; Materialien über Ausländer, Aussiedler, Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene; Berichte, Amtsblätter und Statistiken zu o. g. Thema (darunter auch Bericht der Kriminalpolizei über Displaced Persons (DPs); Karten der Migration und Schemata der Schulsysteme in den osteuropäischen Ländern; Literaturverzeichnisse zur Verfolgungspolitik im 20. Jahrhundert und zu den ausländischen Arbeitern.
Positionen 18 – 20: Wissenschaftliche Beiträge, Manuskripten zu o.g. Thema, darunter auch Arbeiten von Stanislaus Stepien.
Position 21 enthält Zeitungsartikel oder dessen Kopie sowie Zeitungen zu politischen Themen, wie zum Beispiel Displaced Persons.
Positionen 22 – 44 umfassen Auszüge aus Bücher, Buchkopien und Bücher, größtenteils zur Frage der Flüchtlinge, Migranten im Nachkriegsdeutschland.
Das Material kam z. T. vorgeordnet – meist nach Themenbereiche – in Mappen ins Haus. Die formierten Einheiten wurden teils übernommen sowie zusammen mit ungeordneten und losen Material, chronologisch und themenspezifisch geordnet.
Das in dem Bestand enthaltene Bildmaterial wurde entnommen und als Album AB0583 sowie Negativ- und Diafilme als Album AB0584 formiert der Bildsammlung zugeführt.

Das in dem Bestand enthaltene Bildmaterial wurde entnommen und als Album AB0583 sowie die Negativ- und Diafilme als Album AB0584 formiert der Bildsammlung zugeführt: \\adsvarchiv03\archiv\16.Sammlungen\S-BS Bildsammlung\Alben\AB05683\AB05683 und \\adsvarchiv03\archiv\16.Sammlungen\S-BS Bildsammlung\Alben\AB05684\AB05684
Appraisal and destruction:Die Dokumente von Stanislaw Stepien, die unter anderem Namen der polnischen Displaced Persons auflisten, stellen besonders wertvolle Dokumente dar. Die Bedeutung des Nachlasses von Dr. Stanislaus Norbert Stepien resultiert vor allem aus dem Material zu den Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und Aussiedlern in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg, die auch schriftliche Berichte in Form von Briefen und Lebensläufen der Zeitzeugen beinhalten, sowie zur Erschließung der Berichte, des Forschungsstandes zu dieser Frage.
Usage notes:Es wurden keine besonderen Benutzungsauflagen gestellt. Davon unberührt sind die einschlägigen rechtlichen und gesetzlichen Bestimmungen zu beachten d.h. das Landesarchivgesetz von Baden-Württemberg vom 27.07.1987 in der Fassung vom 17.12.2015 und die Archivordnung der Stadt Mannheim vom 30.06.1992 in der Fassung vom 01.0.2020.

Der Nachlass wurde von Irina Fitz unter Anleitung von Jasmin Breit bearbeitet.

Mannheim, im Januar 2022

gez. Irina Fitz
Bundesland:Baden-Württemberg
Art der Institution mit Archivbeständen:Kommunale Archive
 

Usage

End of term of protection:12/31/2051
Permission required:Keine
Physical Usability:Uneingeschränkt
Accessibility:Öffentlich
 

URL for this unit of description

URL: https://scope.mannheim.de/detail.aspx?ID=1803041
 

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